Home     

ISLAND - ALLGEMEIN

Hier möchte ich Euch einige allgemeine Informationen zum Reisen in Island geben. Dabei wird natürlich der Schwerpunkt auf reisen mit dem Fahrrad liegen, aber viele Tips sind natürlich auch für andere Reisende interessant.
 

Land und Leute

Island liegt im Atlantik zwischen Europa und Amerika und beide Einflüsse prägen auch die Menschen. Die Isländer sind sehr hilfsbereite und freundliche Menschen, ähneln vielleicht am ehesten den Skandinaviern. Aber insbesondere auch in den wenigen Städten kann man deutlich amerikanische Einflüsse spüren. Sie sind insbesondere technischen Neuerungen sehr aufgeschlossen und man wird wohl keine Isländerin oder keinen Isländer mit dem Auto durchs Hochland fahren sehen ohne mindestens das Handy dabeizuhaben. Alkohol ist sehr teuer und so wird das Bier am Abend eher dies Ausnahme sein, aber Sonnabends in Rekjaviks Kneipen wird getrunken bis die Jugendlichen auf den Tischen tanzen. Dabei ist man allerdings, wenn man in Jeans eine Kneipe betritt eher schäbig angezogen, Anzug und Kleid sind unter Jugendlichen gang und gäbe am Samstag Abend. AM Wochenende, insbesondere fahren viele Reykjaviker raus ins Grüne und so ist es dann an den berühmten Plätzen wie Thingvellir usw. eher voll.
 

Radfahren in Island

Viele werden, wenn sie Island hören, nicht gerade ans Radfahren denken. Andererseits scheint Island ein sehr reizvolles Land zum Radfahren, es ist gut überschaubar und hat eine grandiose Landschaft, die man so 'hautnah' erleben kann. Sicher, ein wenig anstrengend ist es schon und etwas trainiert solltet Ihr schon sein, wenn Ihr das Fahhrad mit nach Island nehmt.

Das Fahrrad: Wie sollte es beschaffen sein? Grundsätzlich kann mit jedem Fahrrad nach Island fahren, ich habe im Norden auf der asphaltierten Ringstraße Engländer mit ganz klassischen englischen Tourenrennräder gesehen. Wenn man jedoch zahlreiche Hochlandpisten unter die Räder nehemen will sollte es ein stabiles 28-Zoll-Reiserad oder besser noch ein Reiserad mit 26-Zoll Rädern sein (oder ein Mountain Bike). In Anbetracht des wechselnden Wetters erscheinen mir auch Schutzbleche ganz angebracht, wenn man nicht nach jedem Regenguß wie eine 'Sau' aussehen will. Noch wichtiger sind jedoch absolut stabile Gepäckträger, am besten aus Stahlrohr (z.B. Tubus). Die üblichen Alulowrider brechen fast immer. Wenn ihr trotzdem mit diesen fahren wollt, nehmt ein paar Schlauchschellen mit, damit kann man fast jeden Gepäckträger wieder flicken. Es hilft auch, die Taschen mit Riemen am Gepäckträger festzuschnallen, sodaß sie nicht mehr rütteln können. Ein bisschen Werkzeug und auch ein bisschen Erfahrung im Rad reparieren kann nicht schaden. Außerhalb Reykjaviks wird man nur andere RadfanhrerInnen um Rat fragen können, Wenn mal was kaputt geht. Aber ansonsten nimmt einen jeder Bus oder Isländer immer mit und versucht zu helfen. Davon könnten wir uns manchmal eine Scheibe abschneiden.

Wenn man Strecken mit dem Bus zurücklegen will, ist das auch kein Problem, wenn's gar nicht anders geht, wird das Fahrrad auch schon einmal auf den Reservereifen geschnallt. Die meisten Busse haben ein Gestell für Fahrräder, vorne oder hinten, wobei die vorderen in punkto Sauberkeit der Räder nach der Busetappe sicherlich die bessere Lösung sind.
 

Unterkunft

Ich würde immer ein Zelt mitnehmen, selbst wenn ich nicht vorhabe oft darin zu übernachten. Bei plötzlichem Wetterumschwung ist es eine gute Versicherung, einen Wetterschutz dabei zu haben. Vor allem sturnmfest sollte ein Zelt sein, der 60.- DM Aldi-Igloo ist Ruck-Zuck dahin. Ein Grund das Zelt auf jeden Fall  mitzunehmen ist, daß es in manchem Nationalpark (z.B. Landmannalaugar) fast unmöglich ist, einen Platz in einer Hütte zu bekommen und es wäre wirklich schade, dann weiterfahren zu müssen. Ansonsten gibt es vielerorts im Sommer Schlafsackunterkünfte (25-30.- DM) in dann leerstehenden Schulen, die sehr zu empfehlen sind, wennman z.B. seine Sachen mal wieder trocknen möchte. Mit Duschen, Küche, Waschmaschine ausgestattet sind sie fast so gut wie ein Hotel, das der normalsterbliche nicht bezahlen kann.
 
 

Umwelt

Die Landschaft Islands ist grandios und so sollte man diese auch möglichst pfleglich behandeln, auch wenn die Isländer da nicht immer ein Vorbild sind. Ist doch, klar das man den Abfall mitnimmt, auch wenn's mal zwei Tage bis zum  nächsten Mülleimer sind im Hochland! Und man sollte die empfindliche Landschaft auch sonst nicht zu sehr strapazieren und auf jeder neuen Anpflanzung sein Zelt aufstellen. Was viele nicht wissen, hier gab's früher mal jede Menge Bäume, heute versuchen die Isländer mühsam wieder etwas aufzuforsten.

Literatur

Karte !!!!!!       Diese allgemeinen Informationen werden noch genauer...    !!!!!!

Copyright 2000: Volker Beitzel, Fragen und Anregungen per email:volker@volker-beitzel.de